Parasiten
Parasitenschutz
Sie sind weit verbreitet und gehören zu den unbeliebtesten Plagegeistern in Deutschland: Zecken und Flöhe. Die kleinen Blutsauger sind nicht nur lästig für den Hund, sondern stellen auch ein Gesundheitsrisiko dar. Denn Zecken können beim Blutsaugen gefährliche Krankheiten übertragen. So finden sich im Speichel jeder dritten Zecke Borrelien – Bakterien, die eine Borreliose auslösen können. Auch Anaplasmose- und Babesiose-Erreger können von der Zecke in den Hund gelangen. Ein Flohbefall führt hingegen nicht nur zu unangenehmen Juckreiz, sondern kann Auslöser für Allergien und Hauterkrankungen sein. Aus diesem Grund ist ein Schutz vor den Plagegeistern für unsere Hunde in aller Regel unerlässlich.
Zeckenbefall vermeiden
Ab einer anhaltenden Temperatur von ungefähr 6°C sind Zecken aktiv. Um einen Wirt zu finden, klettern die kleinen Blutsauger auf nahezu alle Pflanzen in eine Höhe von bis zu 1,5 Metern. Streift der Hund beim Spazierengehen die Pflanze, klammert sich die Zecke blitzschnell im Fell des Tieres fest. Das lässt sich beim Auslauf in der Natur kaum verhindern. Deshalb raten Tiermediziner meist zu drei Maßnahmen – je nach Infektionsrisiko für den Hund:
- Suchen Sie Ihren Hund nach dem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab und entfernen die Blutsauger rasch. Fassen Sie die Zecke beispielsweise mit einem Zeckenhaken möglichst hautnah. Bedenken Sie dabei: Zecken sind, bevor sie sich mit Blut vollsaugen, eher klein und können leicht in dichtem Hundefell oder auf größeren Hunden übersehen werden.
- Verwenden Sie ein geeignetes Zeckenschutzmittel und wenden Sie es regelmäßig nach den Herstellerangaben an. Die Wirkdauer kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt beispielsweise Spot-Ons, Halsbänder, Sprays und alternative Mittel sowie inzwischen auch verschiedene Kautabletten. Meist schützen die Präparate zugleich vor weiteren Parasiten.
- Lassen Sie Ihren Hund gegen Borreliose impfen, wenn dafür ein Risiko besteht.
Flohbefall behandeln und vorsorgen
Ein Flohbefall ist für Zwei- und Vierbeiner gleichermaßen lästig. Dabei lösen Flohstiche einen starken Juckreiz aus. Neben Hauterkrankungen und Allergien können Flöhe auch für den Befall mit bestimmten Bandwürmern verantwortlich sein, sollte ein infizierter Floh bei der Fellpflege vom Hund verschluckt werden.
Wenn sich Ihr Hund häufiger als sonst kratzt, kann das ein erster Indikator für einen Flohbefall sein. In diesem Fall sollten Sie das Fell genauer untersuchen. Bürsten Sie den Hund gründlich. Fallen dabei weiße Eier und schwarz-braune Krümel aus dem Fell, hat Ihr Hund Flöhe. Diese Spuren finden sich auch in der Umgebung, vor allem an den Liegestellen. Denn nur 10% der Floheier bleiben im Haarkleid des Hundes haften. Ein Großteil fällt beim Herumlaufen aus dem Fell. Deshalb sollten Sie bei einem Flohbefall nicht nur den Hund behandeln, sondern auch die Umgebung Ihres Tieres bzw. die gesamte Wohnung komplett reinigen. Waschbares sollten Sie auf jeden Fall waschen und Teppiche und Polstermöbel gründlich absaugen.
Um einen Flohbefall zu behandeln, eignen sich meist die gleichen Mittel wie gegen Zecken. Diese sollten dann über einen längeren Zeitraum angewendet werden, um eine Wiederansteckung zu verhindern. Wer einen Befall grundsätzlich ausschließen möchte, sollte den Flohschutz über das ganze Jahr aufrechterhalten. Falls Sie es nicht schon getan haben, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die beste Variante für Ihren Hund.
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