Würmer

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Entwurmungsempfehlung

Die Organisation ESCCAP European Scientific Counsel Companion Animal Parasites gibt folgende Entwurmungsempfehlungen:

Trächtige Hündinnen:
• Entwurmung gegen Spulwürmer um den 50. Tag der Trächtigkeit

Hundewelpen und säugende Hündinnen:
• erste Entwurmung gegen Spulwürmer, wenn die Welpen 2 Wochen alt sind
• weitere Entwurmungen gegen Spulwürmer jeweils nach 2 Wochen,
   das letzte Mal 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch

Erwachsene Familienhunde:
• Hunde ohne Kontakt zu anderen Hunden:
   Entwurmung gegen Spul- und Bandwürmer alle 6 - 12 Monate
• Hunde mit Auslauf unter Aufsicht und Kontakt zu anderen Hunden:
   Entwurmung gegen Spul- und Bandwürmer alle 3 Monate
• Hunde mit engem Kontakt zu Kleinkindern oder Immungeschwächten Personen,
   wenn eine Ausscheidung infektiöser Spulwurmstadien garantiert    ausgeschlossen werden soll:
   Entwurmung gegen Spulwürmer monatlich, gegen Bandwürmer alle 3 Monate
• Hunde mit Flohbefall:
   zusätzlich einmalige Entwurmung gegen den Bandwurm Dipylidium caninum
• Hunde, die in eine Tierpension, zu einer Ausstellung, zu einem Wettkampf
   gebracht werden:
   Entwurmung gegen Spul- und Bandwürmer 2-4 Wochen vor und 2-4 Wochen
   nach dem Ereignis

Erwachsene Hunde mit Risikofaktoren:
• Hunde in Zwingern, in Tierheimen:
   Entwurmung gegen Spul- und Bandwürmer bis zu monatlich
• Therapie-, Rettungs- oder Polizeihunde:
   Entwurmung gegen Spulwürmer monatlich, gegen Bandwürmer alle 3 Monate
• jagdlich geführte Hunde; Hunde, die mit rohem Fleisch ernährt werden oder
   Nager und andere Tiere aufnehmen:
   Entwurmung gegen Bandwürmer monatlich, gegen Spulwürmer alle 3 Monate
• streunende Hunde; Hunde, die Aas oder Hundekot fressen:
   Entwurmung gegen Spul- und Bandwürmer bis zu monatlich   

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Entwurmungsmittel

• für trächtige Hündinnen wird ein Mittel gewählt, dass die Übertragung von
   Spulwürmern auf die Welpen im Mutterleib verhindert
• für saugende Welpen eignet sich am besten eine Paste, sie wird für eine
   Entwurmung 3 Tage hintereinander gegeben
• Futter aufnehmende Welpen und erwachsene Hunde werden am einfachsten
   mit Tabletten entwurmt. Je nach Präparat erfolgt eine einmalige Gabe oder
   eine Verabreichung an 3 aufeinander folgenden Tagen.
• Eine Entwurmung per Spritze ist möglich, wenn Tabletten schlecht zu verab-
   reichen sind.

Empfehlung zur Entwurmung von

trächtigen und säugenden Hündinnen

sowie von Hundewelpen

ESCCAP Tierhalter-Information

Die meisten Hunde sind von Geburt an mit Rundwürmern infiziert. Denn: Einige Rundwürmer werden zu 98 % bereits im Mutterleib auf Hundewelpen übertragen.

Grund dafür ist, dass die Larven bestimmter Rundwürmer beim erwachsenen Tier, also dem Muttertier in die Muskulatur wandern und sich dort abkapseln. Diese so genannten „Ruhestadien“ werden unter besonderen Umständen immer wieder frei und befallen dann den Darm des Hundes. Besonders unter dem hormonellen Einfluss einer Trächtigkeit findet eine solche Aktivierung ruhender Stadien im Muttertier statt, die dann aus der Muskulatur in die Gebärmutter wandern und die ungeborenen Hundewelpen noch im Mutterleib infizieren. Und auch später, wenn die Welpen geboren sind, werden weiterhin Wurmstadien – dann mit der Muttermilch – auf die Jungen übertragen. Die Folge kann ein massiver Wurmbefall mit sogar tödlichen Folgen für die Welpen sein.

ESCCAP empfiehlt daher:

• Hundewelpen sollten beginnend im Alter von 2 Wochen das erste Mal gegen Spulwürmer entwurmt werden. Anschließend wird die Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch wiederholt.

• Säugende Hündinnen sollten gleichzeitig mit der ersten Behandlung ihrer Jungen gegen Spulwürmer behandelt werden.

• Für die Behandlung trächtiger Hündinnen mit dem Ziel, eine Wurminfektion der Welpen im Mutterleib zu verhindern, gibt es in Deutschland keine zugelassenen Präparate. Ein Schutz der Welpen konnte jedoch nachgewiesen werden mit z.B. der 2-maligen Anwendung bestimmter Wurmkuren um den 40. und 55. Trächtigkeitstag bzw. der täglichen Anwendung anderer ausgewählter Wurmkuren ab dem 40. Trächtigkeitstag. Fragen Sie Ihre Tierärztin oder ihren Tierarzt danach.

Sorge vor Nebenwirkungen unbegründet

Die oft als „böse Chemie“ verteufelten Wurmkuren haben einen großen, für die Gesundheit der Tiere unschätzbaren Vorteil: Ihre Wirkstoffe sind so entwickelt worden, dass sie vornehmlich auf solche Strukturen wirken, die ausschließlich bei Würmern zu finden sind, nicht jedoch oder nur wenig im Organismus von Tier oder Mensch vorkommen. Hinzu kommt, dass jede Wurmkur, bevor sie auf den Markt kommen darf, über viele Jahre hinweg durch verschiedene Behörden nicht nur auf Wirksamkeit, sondern auch auf Nebenwirkungen, Sicherheit und Verträglichkeit hin geprüft wird. Ist eine Wurmkur für die Anwendung bei trächtigen und laktierenden Hündinnen und Welpen zugelassen, liegen auch speziell für diese Tiere ausreichend wissenschaftliche Daten zur Unbedenklichkeit vor.

 

 

Das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) ist in Deutschland eine Arbeitsgruppe der Fachgruppe Parasitologie und parasitäre Krankheiten der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft). 1. Vorsitzender von ESCCAP in Deutschland ist Prof. Dr. Thomas Schnieder vom Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule.

Ziel von ESCCAP ist es, fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen, die helfen, Hunde und Katzen – aber auch den Menschen (Zoonosen) – vor einem Befall mit Parasiten und dessen Folgen zu schützen.

Offizielle Partner von ESCCAP sind die Bundestierärztekammer (BTK), der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt), sowie die Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin der DVG (DGK-DVG). Sie prüfen die ESCCAP-Empfehlungen und arbeiten aktiv an ihnen mit.

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Entwurmungen

Würmer gehören neben Zecken und Flöhen zu den häufigsten Parasiten beim Hund. Doch anders als die kleinen Blutsauger im Fell leben sie im Inneren des Hundes. Dort entziehen sie dem Hund oft unbemerkt wichtige Nährstoffe. Ein Befall ist in der Regel schwer zu erkennen. Erst ein starker Wurmbefall macht sich durch Gewichtsverlust, Blutarmut und Darmverschluss bemerkbar. Für junge und geschwächte Tiere kann das dann schnell lebensbedrohlich werden.


Auch für Menschen können Würmer, vor allem deren Larven, zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Um die Ansteckungsgefahr zu mindern und dem oft unbekannten Risiko einer Wurmerkrankung entgegenzuwirken, sollten Hunde regelmäßig entwurmt oder zumindest Kotuntersuchungen durchgeführt werden. Hierzu sind Intervalle von 1-3 Monaten üblich. Wie oft eine Wurmkur erforderlich ist, hängt hauptsächlich von den Haltungsbedingungen ab. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem für Ihren Hund sinnvollsten Behandlungsschema. Durch Vorbeugung kann man sich, seinen Kindern und auch den Tieren viele Unannehmlichkeiten ersparen. Mittlerweile gibt es Mittel, die mehrere Parasitenarten gleichzeitig bekämpfen.

Ansteckung und Wurmarten

Meistens nehmen Hunde Wurmeier beim Schnüffeln am Kot befallener Tiere oder über kontaminierte Erde auf. Auch der Kontakt mit Artgenossen kann für eine Infektion ausreichen, da Wurmeier häufig am Hundefell haften. Und selbst daheim ist eine Infektion möglich, wenn die robusten Eier mit den Schuhen in die Wohnung getragen werden.


Zu den häufigsten Würmern in Deutschland gehören die Spulwürmer. Etwa 7 Prozent der deutschen Hunde tragen diese Wurmart in sich. Bei Welpen ist die Zahl der Befallenen mit 58 Prozent deutlich höher, denn die Wurmlarven, die sich im Gewebe der Hundemutter eingenistet haben, werden durch die Trächtigkeit aktiviert und befallen die Welpen im Mutterleib oder über die Muttermilch.


Für Menschen kann eine Infektion mit Spulwurmeiern teilweise auch schwerwiegende Folgen haben. Da der Mensch für den Hunde-Spulwurm ein „Fehlwirt“ ist, entwickeln sich  die Larven nicht zum erwachsenen Wurm weiter. Sie wandern stattdessen durch den menschlichen Körper und verursachen dabei Entzündungsreaktionen in den verschiedensten Organen und im schlimmsten Fall auch Schäden in den Augen oder im Gehirn.


Auch Haken-, Peitschen- oder Herzwürmer können für Hunde zum Problem werden – in bestimmtem Fällen auch Bandwürmer. Letztere werden vor allem über kleine Beutetiere oder rohe Innereien übertragen und sind daher insbesondere für Beutefänger oder Jagdhunde relevant.


Weitere Informationen zu Würmern und Bekämpfungsstrategien finden Sie unter www.hund-katze-wuermer.de und www.parasiteparty.com.

 Wurmbefall-Hund

wir Entwurmen unsere Hunde mit:

 

Banminth Entwurmungspaste für Hunde   Banminth  dsc 0001 5

Zusammensetzung

1 g Paste enthält: Pyrantelum (ut P. pam

oas) 7.5 mg, Conserv.: E 216, E 218,

Excipiens ad pastam

Fachinformationen Wirkstoffe / Inhaltsstoffe (CliniPharm) Pyrantel

Die Paste ist geschmacks- und geruchsneutral und

wird von Hunden gut aufgenommen.

Indikationen

Banminth Paste ist indiziert bei Ancylostomatidosen (Hakenwurmbefall) und

Ascaridosen (Spulwurmbefall) bei Welpen und erwachsenen Hunden.

Dosierung / Anwendung

Bei der empfohlenen Dosierung von 14,5 mg Pyrantelpamoat pro kg Körpergewicht reicht eine Tube zu 10 g für die Behandlung von 15 kg Körpergewicht; eine Tube von 24 g erlaubt die Behandlung eines Hundes von 36 kg Körpergewicht und ein Injektor

mit 16 g genügt zur Entwurmung eines Hundes von 24 kg.

Für die Dosierung der Banminth Paste ist es wichtig zu wissen, dass ein 2 cm langes Stück des ausgepressten Pastenstranges für

1 kg Körpergewicht benötigt wird. Der ganze Tubeninhalt ergibt einen Pastenstrang von 30 cm bzw. 72 cm, je nachdem ob

es sich um die 10 g oder 24 g Tube handelt. Beim Injektor ist 1 Teilstrich pro 2 kg Körpergewicht erforderlich.

Dank der guten Verträglichkeit dieses Anthelminthikums dürfen selbst wenige Tage alte Welpen mit Banminth Paste behandelt werden, wobei der abgemessene Pastenstrang von 2 cm pro 1 kg Körpergewicht am zweckmässigsten mit dem Finger

oder direkt mit dem Injektoreingegeben wird. Es ist dringend zu empfehlen, Welpen wegen einer möglichen Wiederansteckung und zur Vermeidung einer Verseuchung der Umgebung routinemässig zu behandeln.

Für die routinemässige Verabreichung von Banminth Paste sind folgende Zeitpunkte empfehlenswert:

Welpen und Jungtiere:

- erste Behandlung ab dem 10. Lebenstag

- weitere Behandlungen alle 2 Wochen bis zum Alter von 8 – 10 Wochen

- vor einer Impfung

Erwachsene Tiere:

- mindestens 1 – 2 x jährlich

Zuchthündinnen:

- während der Läufigkeit

- 10 Tage vor und 10 Tage nach dem Werfen (zusammen mit den Welpen!)

 

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Panacur Entwurmungspaste panacur pasta
Panacur Entwurmungspaste ist ein orales Breitspektrum-Anthelminthikum für Katzen, Hunden, Welpen und Kätzchen. Panacur ist wirksam gegen Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer und Bandwürmer. Auch für befall von Hundewelpen mit Giardia. Der Wirkstoff in Panacur Entwurmungspaste ist Fenbendazol. 1 Gramm Paste enthält 187,5 mg Fenbendazol. Der Panacur Inhalt des Dosierers nach der Fütterung auf den Zungengrund appliziert oder gegebenenfalls wird Panacur dem Futter beigemischt. Die Paste enthält 18 Einheiten.

Panacur 250 mg
Panacur 250 mg ist ein orales Breitspektrum Entwurmungsmittel für Hunde und Katzen, aber eignet sich auch für Welpen und Kätzchen. Sie mussen die Panacur drei Tagen an Ihre Hund oder Katze geben. Der Panacur Inhalt des Dosierers nach der Fütterung auf den Zungengrund appliziert oder gegebenenfalls wird Panacur dem Futter beigemischt. Die Dosis ist 1 Tablette pro 5 kg Körpergewicht. Der Wirkstoff in Panacur 250 mg ist Fenbendazol. 1 Tablette enthält 250 mg Fenbendazol. Panacur Entwurmungstabletten sind erhältlich in Packungen mit 10 Tabletten.

Panacur 500 mg
Panacur 500 mg ist ein orales Breitspektrum Entwurmungsmittel für Hunden und Katzen, aber eignet sich auch für Welpen und Kätzchen. Sie mussen die Panacur drei Tagen an Ihre Hund oder Katze geben. Der Panacur Inhalt des Dosierers nach der Fütterung auf den Zungengrund appliziert oder gegebenenfalls wird Panacur dem Futter beigemischt. Die Dosis ist 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht. Der Wirkstoff in Panacur 500 mg ist Fenbendazol. 1 Tablette enthält 500 mg Fenbendazol. Panacur Entwurmungstabletten sind erhältlich in Packungen mit 10 Tabletten.

Dosierung

Produkt

Optimalem dosierung

Panacur Entwurmungpaste

1 Einheit pro1 kg Körpergewicht für Kätzchen, Welpen und erwachsene Hunden

Panacur Entwurmungspaste

3 Einheiten pro 2 kg Körpergewicht für erwachsene Katzen

Panacur 250 mg

1 Tablet pro 5 kg Körpergewicht

Panacur 500 mg

1 Tablet pro 10 kg Körpergewicht